Dienstag, 15. März 2016

Kult: Erdmann Lederjacke, Modell 1952

Die Erdmann Lederjacke, Modell 1952

Hans Werner Erdmann, geb. am 19.4.1922, hatte im Alter von rund 25 Jahren eine Vision: In monatelanger Zusammenarbeit mit den besten Lederschneidern Bayerns entwickelte er eine Lederjacke für Motorradfahrer. Beste Qualität bei Leder, Verarbeitung und Funktion war seine oberste Zielsetzung. 1952 eröffnete er in München seinen ersten Laden. Schon bald zählten Rennfahrer wie Schorsch Meier und Werner Haas zu seinen Kunden, aber auch Prominente wie Horst Buchholz, Klaus Löwitsch zeigten sich gerne in Erdmann-Lederjacken. Erdmann entwickelte fleißig weiter und stattete Polizei  und Feuerwehr mit passenden Jacken aus. Die Funkstreifenjacke „kurze Form“ wurde schon bald zur Legende – spätestens mit dem Erfolg der Fernsehserie „Isar 12“ kannte ganz Deutschland die Erdmann-Lederjacken.

So wurde bald auch in Hamburg ein Laden eröffnet und die Popularität stieg weiter. Die Hamburger Polizei orderte 1.600 Jacken für die Peterwagen-Besatzungen, Stirling Moss,  Bubi Scholz, Wolfgang Graf Berghe von Trips und sogar die Beatles wurden zu treuen Kunden.

1979 verkauft Hans Werner Erdmann aus gesundheitlichen Gründen seine beiden Läden in Hamburg, 1980 übernimmt Bernd Rönnau das Münchner Geschäft und führt es bis 2005 weiter, als er es, ebenfalls aus Gesundheitsgründen, endgültig schließt.

Der eingefleischte Erdmann-Fan Peter Rischer, der mit Rönnau befreundet war, hat die Firma Erdmann dann übergangslos übernommen und führt die Firma seitdem ganz im Sinne des Gründers und seines Vorgängers weiter.

Ganz der Tradition folgend, werden weiterhin alle Jacken in Deutschland produziert – bei der zweiten Generation der gleichen Lederschneider, mit denen einst Hans Werner Erdmann zusammen gearbeitet hat. Selbstverständlich verwendet er dabei auch die originalen Schnitte und legt die gleichen Qualitätsmaßstäbe an.

Klassische Jacken werden wieder neu aufgelegt, ein paar kleine Neuerungen werden behutsam eingeführt und alte Modelle wie die Kutscher-Jacke oder das Beat-Jackett der Beatles werden wieder originalgetreu aufgelegt.


Der Klassiker unter den Erdmann-Lederjacken aber ist und bleibt – jedenfalls für alle Motorradfahrer die in den 1950er bis in die frühen 1990er Jahre hinein aktiv fuhren – das „Modell 1952“, mit dem alles anfing. Sie wird unverändert im Original-Schnitt aus über 70 Einzelteilen hergestellt: 1,1 mm starkes, schwarz durchgefärbtes Rindleder aus Deutschland, schwarzes Velvet-Futter aus 100 % Baumwolle und die typischen Merkmale, wie der leicht schräg verlaufende Frontreißverschluss mit starker Überlappung, die in Leder gearbeiteten Taschen, das gesteppte untere Rückenteil das zusammen mit den seitlich abnehmbaren Nierengurthälften zusätzlichen Halt gibt und vor Zugluft schützt, die Reißverschlüsse vorne an den Ärmeln. Gegen Aufpreis wird die Jacke sogar maßgeschneidert! Damals wie heute eine Anschaffung für’s Leben!





Mittwoch, 2. März 2016

100 Jahre BMW: Gratulation von Stuttgart nach München

Freier Eintritt für BMW-Mitarbeiter in das Mercedes-Benz Museum
Das Mercedes-Benz Museum gratuliert BMW zum 100. Geburtstag mit einer Einladung: Vom 8. bis zum 13. März 2016 haben Mitarbeiter der am 7. März 1916 in München gegründeten Bayerischen Motorenwerke freien Eintritt in das Stuttgarter Museum. Wer mit einem BMW anreist, darf kostenlos und prominent auf dem Hügel direkt vor dem Eingang parken. Außerdem serviert das Restaurant den ersten 50 BMW-Mitarbeitern nach dem Rundgang durch 130 Jahre Automobilgeschichte eine besondere schwäbische Spezialität.


Vor 100 Jahren werden in München am 7. März 1916 die Bayerischen Motorenwerke gegründet. So entsteht eine weltweit angesehene Marke, die international zur hervorragenden Reputation Deutschlands als Standort der Automobilindustrie beiträgt. Die Geburt von BMW fällt mitten in die ereignisreiche frühe Hochzeit der Automobilgeschichte: 30 Jahre zuvor erfinden im Jahr 1886 Carl Benz und Gottlieb Daimler unabhängig voneinander das Automobil. Und zehn Jahre später entsteht durch die Fusion der Unternehmen Benz & Cie. und Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) die damalige Daimler-Benz AG mit der neuen Marke Mercedes-Benz.

„Wir gratulieren dem weltweit angesehenen Unternehmen BMW herzlich zum Jubiläum und laden alle Mitarbeiter der BMW AG ein, die ganze Geschichte des Automobils im Mercedes-Benz Museum zu erfahren“, sagt Ralf Glaser, Leiter Presse und Marketing von Mercedes-Benz Classic. „Denn in der einzigartigen Ausstellung unseres vor zehn Jahren am neuen Ort eröffneten Museums erleben die Besucher die Historie des Automobils von Anfang an – und das stets im Kontext von Zeit-, Kultur- und Innovationsgeschichte.“

Der freie Eintritt gilt in der zehnten Kalenderwoche 2016, vom 8. bis zum 13. März, während der regulären Öffnungszeiten des Mercedes-Benz Museums und gegen Vorlage eines Mitarbeiterausweises der BMW AG. Ein besonderes Angebot macht das Museum dabei all jenen Gästen aus den Reihen der BMW-Belegschaft, die auch mit einem Fahrzeug der Münchner Marke anreisen: Sie dürfen in dieser Woche direkt vor dem Museum auf dem Hügel parken. Ganz ungewöhnlich ist dieses Bild nicht. Denn bei den beliebten markenoffenen Klassikertreffen „Cars & Coffee“ sind immer auch zahlreiche klassische BMW-Fahrzeuge am Mercedes-Benz Museum zu Gast. „Cars & Coffee“ gehört zum erfolgreichen Sommerprogramm des Museums, das in diesem Jahr sein Jubiläum zum zehnjährigen Bestehen mit zahlreichen Höhepunkten feiert.
Kulinarisch rundet das Stuttgarter Museum seinen Geburtstagsgruß schließlich mit einer Essenseinladung an die ersten 50 BMW-Mitarbeiter ab: Passend zum typischen BMW-Kühlergrill in Doppelnierenform, ein Fixpunkt des Automobildesigns, sind sie im Anschluss an den Ausstellungsrundgang herzlich zu einer dazu passenden schwäbischen Spezialität eingeladen.

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist immer 17 Uhr.
Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag von
9 bis 18 Uhr unter Telefon 0711 17-30000, per E-Mail
classic@daimler.com

oder online unter: www.mercedes-benz.com/museum