Dienstag, 3. März 2015

Auto e Moto d'Epocha, Padova (OCTANE # 14)


Eine aus deutscher (zumindest süddeutscher) Sicht angenehme Abschlussveranstaltung der Oldtimersaison ist die seit immerhin 30 Jahren im norditalienischen Padua angesiedelte „Auto e Moto d’Epocha“, Italiens größte Oldtimermesse. Selbst als nicht italophiler Besucher lohnt sich ein Besuch, liefert er sich doch einen zusätzlichen Grund für einen Herbstausflug nach Italien. Landestypische Küche in der historischen Altstadt von Padua, Törggelen unterwegs in Südtirol, ein romantischer Besuch der Lagunenstadt Venedig oder gar ein Wellnesswochenende in Abano Therme – viele Gründe, die Liebste einzupacken und den Weg gen Süden einzuschlagen. Ein solches Wochenende lässt sich dann ebenso trefflich wie unauffällig mit einem Besuch der Klassikermesse verbinden.




Dementsprechend groß ist auch die Zahl derer, die alljährlich aus Deutschland und Österreich die Alpenüberquerung auf sich nehmen und hier entweder nach Ersatzteilen und Zubehör für ihre italienischen Lieblinge kramen oder in der doch immer wieder erwähnenswerten Menge der kompletten Fahrzeuge (laut Veranstalterangaben über 4.000 Fahrzeuge) nach einem Schnäppchen suchen. Auffällig war, dass das in den vergangenen Jahren so große Angebot von Fahrzeugen der Marken Porsche und Mercedes deutlich geringer war und in diesem Jahr Fiat und Alfa dominierten. Die teils doch recht überhöhten Preise zeigten aber deutlich, dass die Zeit der Sonderangebote auch in Italien endgültig vorbei zu sein scheint.

Die Messe war bereits im Juni mit rund 1.600 Ausstellern ausgebucht und zog so über 80.000 Besucher an, ein neuer Rekord. Angeregt durch diesen Erfolg der herbstlichen Veranstaltung kündigen die Veranstalter nun ab nächstem Jahr eine Frühjahrsveranstaltung an: Die „Verona Legend Cars“ wird vom 8. bis 10. Mai, also am Wochenende vor der Mille Miglia, in der Verdi-Stadt Premiere feiern. Verona ist ja ebenfalls eine schöne Stadt, der Gardasee ist auch ganz in der Nähe und dort lassen sich bestimmt ein paar Tage überbrücken.
www.autoemotodepoca.com





Das richtige Öl für meinen Oldtimer - Interview (OCTANE # 15)

(OCTANE # 15)


Fragen über Fragen

Öl-Test gibt es viele. Leider wird dabei allzu häufig mit komplizierten Sachverhalten, Fachausdrücken und Detailinformationen gewuchert, die den normalen Oldtimer-Fahrer in aller Regel überfordern. Frischöl-Tests sind zudem nur bedingt aussagekräftig, da man dann zwar weiß, was drin ist, nicht aber, wie sich das Öl nach beispielsweise 1.000 km verhält.

Nicht-Fachleute haben schon Schwierigkeiten, sich Begriffe wie Basen, alkalische Reserve, Dispergentien, Schwefelanteil, Grundöl oder gar Abkürzungen wie ACEA, EP und SAE zu merken - geschweige denn, zu verstehen was diese bedeuten und wie sie zusammenwirken. Nicht verwunderlich daher, dass wohl 80 bis 90 % der Oldtimerfahrer immer noch das falsche Öl verwenden. Und das, obwohl es, wie gesagt, seit Jahren immer wieder groß angelegte Test gibt.

Gespräche mit verschiedenen Anbietern brachten immer wieder das gleiche Ergebnis: Die Verbraucher haben immer wieder die gleichen Fragen. Und nur sehr wenige setzen sich überhaupt derart mit der Thematik auseinander, dass sie sich aufraffen, ihre Fragen auch tatsächlich zu formulieren und sich an die Hersteller zu wenden. Die meisten schütten nach wie vor einfach irgend etwas in den Motor, erschreckenderweise wohl hauptsächlich billiges 20W50 aus dem Baumarkt.

Daher stellen wir zunächst einige ganz grundsätzliche und vor allem einfache Fragen an drei Anbieter von Oldtimerölen (insgesamt gibt es auf dem deutschen Markt mittlerweile 22 Anbieter), um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Kurz zusammengefasst: Es macht wirklich Sinn, sich um das richtige Öl zu bemühen. Und einmal (pro Fahrzeug) vernünftig darüber nachzudenken reicht eigentlich. Wer trotzdem noch unsicher ist – die Hersteller geben gerne individuell Auskunft!

Befragt wurden:
Walter Wagner, Geschäftsführer, WAGNER Spezialschmierstoffe GmbH & Co. KG
Olaf Dobrowolski, Vertriebsleiter
 National und International
 
MVG® Mathé-Schmierstofftechnik GmbH (Chromjuwelen)
Patrick Kirgus, Produkt Manager Östol Oldtimer Oils

F: Was genau versteht man unter Oldtimeröl? Die Verpackung allein kann es ja nicht ausmachen?
Unter Oldtimeröl verstehen wir Motoren- und Getriebeöle, bei denen die Auswahl der Grundöle und deren Additivierung,  genau auf die Anforderungen von klasssischen Fahrzeugen abgestimmt sind.

Ein Oldtimer Motorenöl sollte die Anforderungen des klassischen Motors erfüllen. Diese sind oft unterschiedlich. (z.B. Ölfilter ja oder nein) Bei nicht überholten Motoren sollten Motorenöle mit geringen Additivpaketen eingesetzt werden. Da hier unter Umständen die Reinigungswirkung zu stark sein kann. Bei überholten Motoren kann ohne Bedenken ein Öl mit ausgewogenen Additivpaket verwendet werden.

Ein Oldtimeröl der Marke Östol ist eine Komposition (Zusammenspiel) aus einem mineralischen Erstraffinat und einer abgestimmten milden Legierung (Bestandteil der Additive im Öl), basierend auf den Originalrezepturen und 100 Jahren Erfahrung. Die Viskositäten und Legierungen der Produktgruppen sind dabei auf die Anforderungen der verschiedenen Altersklassen ausgerichtet, sprich Vorkriegsfahrzeuge, Nachkriegsfahrzeuge und Youngtimer.

F: Wie setzt sich Oldtimeröl zusammen? Werden Additive verwendet und wenn ja, welche?
Jeder Motoren- oder Getriebeschmierstoff, sei es modernes Öl oder ein Oldtimeröl setzt sich aus einem Grundöl und Additiven zusammen.
Die Auswahl der Grundöle und die Additiverung sind maßgebend ob ein unlegiertes Einbereichsöl oder ein Mehrbereichsöl herstellen wird.
Oldtimeröl wird grundsätzlich aus einem mineralischen Grundöl in Kombination mit Verschleiß- und Korrosionsschutz Additiven, Reinigungs- und Schmutztragewirkstoffen Viskositätsverbesser und Schauminhibitoren hergestellt. 
Dabei geht die  Additivierung geht natürlich nur soweit wie es den Anforderung für das entsprechende Oldtimeröl  voraussetzt. Zum Beispiel enthalten unlegierte Einbereichsöle keine Reinigungs- und Schmutztragewirkstoffe und keine Viskositätsverbesserer.

Aus einem hochwertigen mineralischen Grundöl auf Basis von Kohlenwasserstoffverbindungen und einem abgestimmten Additivpaket. Verschleißschutz-Addditiv, Korrosionsschutz-Additiv, und VI-Verbesserer.

Ein Oldtimeröl der Marke Östol setzt sich immer aus qualitativ hochwertigen Rohstoffen zusammen. Für die Produktgruppen bedeutet dies ein mineralisches Erstraffinat als Grundöl und ein auf die Produktgruppe abgestimmter Anteil an Additiven. Welche Additive verwendet werden hängt immer vom Alter und Zustand des Motors (mögliche Revision) ab.
Unlegierte Öle: keine Additivzusätze, Qualität wird durch das Grundöle bestimmt durch Eigenschaften wie: Viskosität, Kälteverhalten und der Verdampfungsverlust
Mild legierte Einbereichsöle: Alterungsschutz, Pourpoint Verbesserer (Verbessert die Fließeigenschaften des Öls), Antioxidant (Verhindert die Korrosion des Öls), Verschleißschutz, Detergentien (Neutralisation saurer Abgase)
Mild legierte Mehrbereichsöle: siehe mild legierte Einbereichsöle + Dispersanten (Vermeidung von Ölschlammbildung), Viskositätsindexverbesserer (gibt dem den Charakter eines Mehrbereichsöls => SAE 20W-50 Öl verhält sich dank Additiv beim Kaltstart wie ein 20er Einbereichsöl und bei warmen Motor wie 50er Einbereichsöl). Außerdem ist der Anteil der Additive im Vergleich zu den Einbereichsölen höher.

F: Warum kann ich bei Oldtimern oder Youngtimern kein vollsynthetisches Öl verwenden?
Vollsynthetische Öle verhalten sich im Gegensatz  zu mineralischen Ölen im Hinblick auf die eingesetzten Dichtungsmaterialen von klassischen Fahrzeugen immer negativ.
Ein weiterer Aspekt ist, das es sich bei vollsynthetischen Öle immer um  Mehrbereichsöle handelt, dessen Grundölviskositäten für klassische Fahrzeuge im den meisten Fällen viel zu niedrig ist.
Weiterhin enthalten vollsynthetische Öle einen hohen Anteil an Reinigungs- und Schmutztragewirkstoffe, die bei Motoren im Originalzustand extrem reinigend wirken und den Motor sozusagen auswaschen können.  Ein hoher Ölverbrauch, Leckagen, Kompressionsverlust oder sogar ein Motorschaden kann die Folge sein.

Ein vollsynthetisches Motorenöl ist oftmals sehr dünnflüssig. Dieses kann bei älteren Motoren zu Problemen beim Öldruckaufbau führen. Allerdings fahren mittlerweile einige überholte Youngtimermotoren (1980-1990) auch vollsynthetische Öle.

Die derzeitigen vollsynthetischen KFZ-Schmierstoffe können einen Additivanteil von bis zu 30% aufweisen. Das Öl ist auf verlängerte Ölwechselintervalle und höhere Anforderungen aufgrund des stetigen Fortschritts der Motorentechnik ausgelegt.  
Betrachtet man die Bauweise von Oldtimern hat man ein anderes Anforderungsprofil an den Schmierstoff. Hier spielen die verbauten Komponenten eine große Rolle wie z.B. Dichtungen, Ventile und Buntmetalle wie z.B. Bronze oder Kupfer.
Die damaligen Motoren weisen zudem höhere Fertigungstoleranzen auf, weshalb die "modernen" Öle viel zu dünn sind. Die hohe Additivierung kann deshalb Buntmetalle angreifen oder Dichtungen aufquellen und brechen lassen.

F: Bei Vorkriegsfahrzeugen soll man ja sogar unlegiertes Öl verwenden. Warum eigentlich?
Vorkriegsfahrzeuge sind zum einen mit Weißmetalllagern ausgestattet und zum anderen haben die Motoren dieser Baujahre keine Ölfilter.
Unlegierte Öle verhalten sich neutral gegenüber den eingesetzten Lagermetallen und Dichtungsmaterialien der damaligen Baujahre.
Schmutzeintrag durch Verbrennungsruß und Abrieb ins Öl werden nicht in der Schwebe gehalten und können sich absetzen.

Hier ist es wichtig die Verunreinigungen nicht in Schwebe zu halten. Da viele Vorkriegsmotoren keinen Ölfilter besitzen sollten die Verunreinigungen zum Boden der Ölwanne sinken.

Bei Vorkriegsfahrzeugen gab es noch keine Ölfilterung, weshalb man von der Ölschlammbildung spricht. D.h. das Öl bindet die Schmutzpartikel und lagert sich am Boden der Ölwanne ab. Die Detergentien und Dispersanten in den vollsynthetischen Ölen bzw. in einem SAE 20W-50 halten die Schmutzpartikel in der Schwebe. D.h. bei diesen Ölen würden die Schmutzpartikel ungefiltert im Motor zirkulieren und können Ventile zusetzten oder durch Reibung zwischen Zylinderkolben und Zylinderkolbenwand Risse oder Riefen bilden. Des Weiteren wurden bei Vorkriegsfahrzeugen oftmals Buntmetalle wie Bronze verbaut, weshalb das verwendete Grundöl und die Additive die Verträglichkeit mit diese verbauten Metallen garantieren muss. Östol vertraut deshalb auf ein hochwertiges mineralisches Grundöl ohne Additive.  


F: Es gibt ja insgesamt eine Vielzahl unterschiedlicher Viskositäten. Bei Oldtimerölen sind es schon deutlich weniger. Was hat es damit auf sich?
Die Aussage und Frage ist so nicht richtig. Wir als Hersteller von Oldtimer Schmierstoffen bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Ölen an. Dazu gehören unlegierte und hochlegierte Einbereichsöle der Viskostitätsklassen  SAE 10 bis SAE 50 . Weiterhin bieten wir mild legierte Getriebeöle der Viskostitätsklassen SAE 80 bis SAE 250  an.
Richtig ist die Aussage, wenn wir das Produktportfolio von Oldtimerölen unser Mitbewerber betrachten. Das Produktsortiment unserer Mitbewerber reduziert sich auf ein paar wenige Sorten mit dem größten Marktpotential, die nicht ausreichen um die Vielzahl von Anwendungsfällen vom Beginn an der Motorisierung abzudecken.

Das Anforderungsprofil eines Oldtimermotors ist nicht so groß wie das eines modernen Motors. Die Motorentechnik von heute ist filigraner als die von früher.

Dies hat wieder mit dem Vergleich der Motorentechnik zu tun. Die heutige Motorentechnik mit Abgasnachbehandlung setzt ein 5W30 und 5W40 voraus. Dies ist aber nur eine Tendenz, jedoch ist die Anzahl nicht unbedingt geringer. Der Unterschied der Viskositäten liegt an den höheren Fertigungstoleranzen im Vergleich Oldtimer zu heutigen PKW-Motoren sowie Anforderungen an die Additivierung. Beobachtet man diese Trends wird in ein paar Jahren zum Beispiel ein 10W-40 für die heutigen PKW´s nicht mehr gefordert.

F: Wie oft muss man eigentlich einen Ölwechsel vornehmen? Moderne Oldtimeröle sind ja sicherlich besser als die Öle von vor 30, 50 oder 80 Jahren und deshalb kann man ja wohl die damals vorgegebenen Wechselintervalle nicht mehr gelten lassen?
Über die Qualität eines Oldtimeröls lässt sich streiten. Die Frage ist vielmehr die richtige Auswahl für den jeweiligen Einsatzfall. Die Qualität eines Oldtimeröls in Verbindung mit einem verlängerten Wechselintervall zu bringen kann so nicht bestätigt , bzw beantwortet werden.  Man  bedenke , dass in den 20 und 30iger Jahren in den Betriebsvorschriften der Fahrzeuge Ölwechselintervalle zwischen 500 und 1500 km vorgegeben wurden. Vielmehr hängt der Ölwechselintervall von vielen Faktoren ab, wie gefahrene Kilometer, Kurz- oder Langstrecke, Vergaser-und Einspritzanlagen Einstellung, Kompression, Durchblasgase etc. Nachdem wir heutzutage durchweg E 5 Kraftsoff tanken und unverbrannte Kraftstoffrückstände ins Motoröl  kommen, empfehlen wir auch wenn die Laufleistung etc. einen längeren Ölwechselintervall zulassen würde , jährlich das Öl vor der Einwinterung zu wechseln.

Empfehlung ist einmal im Jahr nach der Saison (Herbst). Bedingt durch lange Standzeiten und Ölverdünnung durch den Bioanteil in heutigen Kraftstoffen.

Ich gebe Ihnen Recht, das Ölwechselintervall bei einem modernen Oldtimeröl ist sicherlich besser, jedoch erreichen die meisten Oldtimer kaum eine Jahresleistung von 500 km. Ein weiterer Faktor spielt die Konservierung im Winter. Viele Besitzer stellen den Oldtimer nach der letzten Ausfahrt in der Garage ab. Was die Wenigsten wissen ist, dass das Öl weiter Alter, da durch die geöffneten Ventile und der Auspuff Luft und Feuchtigkeit gezogen wird. Hierdurch entsteht Korrosion im Motorraum und erschwert den Startvorgang durch das angezogene Kondenswasser beim Ausmotten im Frühjahr. Daher empfehlen wir bei einer fachgerechten Einlagerung im Winter ein Intervall von 2 Jahren und ansonsten ein jährliches Intervall. D.h nicht die Laufleistung, die sehr gering beim Oldtimer ist, ist der ausschlaggebende Grund für das Wechselintervall, sondern das Einmotten.

WAGNER Spezialschmierstoffe GmbH & Co. KG: www.oldieoel.de
Mathé-Schmierstofftechnik GmbH: www.otto-mathe.de 
Östol Oldtimer Oils: www.oestol.de






Neu: Online Auktionen für Oldtimer (OCTANE # 15)

Neue Auktionsplattformen für Klassiker (OCTANE #15)

In den letzten Monaten kam frischer Wind in die deutsche Auktionsszene. Gleich mehrere Auktionshäuser, die in der Oldtimerszene bisher noch nicht tätig waren, jedoch durchaus Erfahrung mit Versteigerungen haben, fühlten sich berufen, ins Oldtimergeschäft einzusteigen: Die Firmen Auktion & Markt AG und Auctionata Beteiligungs AG haben beide im vergangenen Jahr eigenes Portal für Oldtimer eröffnet – classicbid und Auctionata.

Während Auktion & Markt AG bisher hauptsächlich dafür bekannt war, Auktionen zum Abverkauf von Leasingrückläufern etc. an professionelle Händler durchzuführen,
fühlte sich die Auctionata Beteiligungs AG bisher eher im Kunst- und Antiquitätenmarkt zuhause.

Nun fühlen sich beide als neues Forum für Sammler und Liebhaber. Die besondere Liebe und Leidenschaft für klassische Fahrzeuge hat das Unternehmen dazu bewogen, dafür eine eigene Sparte ins Leben zu rufen, so Classicbid-Leiter Günter Kaufmann. Wie auch bei Auctionata werden die zum Verkauf stehenden Klassiker auf einer Homepage vorgestellt. Bei Classicbid können zahlreiche Fahrzeuge auch im Freiverkauf erworben werden. Dazu steht in Weiterstadt ein Showroom zur Verfügung, der übrigens auch die Location für die Auktionen darstellt. Auch bei den Auctionata ist es grundsätzlich möglich, im Studio live dabei zu sein. Der Unterschied zwischen den beiden Situationen liegt also zunächst darin, dass bei Classicbid mit dem Showroom ein eher herkömmlicher Auktionssaal mit Publikum zur Verfügung steht, im dem für das Online-Portal, das bisher allerdings nur gewerblichen Kunden zugänglich ist, live mitgefilmt wird, während bei Auctionata im professionellen Filmstudio für die Internet-Live-Auktion auch Publikum zugegen ist.

Zur Eröffnungsveranstaltung kamen über 300 Besucher nach Weiterstadt, bei der zweiten waren es immerhin rund 150 – insgesamt deutlich mehr als vom Veranstalter erwartet. Während bei der ersten Auktion auch nur vergleichsweise beschiedene fünf Fahrzeuge angeboten und vier davon versteigert wurden, waren es bei der zweiten Auktion bereits 16 angebotene Oldies, von denen 10 als versteigert plus zwei als unter Vorbehalt versteigert gemeldet wurden. Durch diesen Anfangserfolg angespornt wird Classicbid auch 2015 weitere Auktionen veranstalten, die Termine findet man im Internet.

Die erste Auktion von Auctionata war indes sehr zufriedenstellend: über 630 registrierte Bieter aus 31 Ländern kauften immerhin 26 von 31 Fahrzeugen, deren teuerstes zunächst ein Riley Brooklands für 165.000 Euro war – bis im Nachverkauf der 1955er VW Samba, über dessen exorbitant hohen Schätzpreis noch gelacht wurde, doch noch für sagenhafte 190.000 Euro einen neuen Liebhaber fand. Live-Zuschauer und Bieter kamen übrigens, trotz der Möglichkeit, keine ins Studio.

Nun ist es aber keine ganz neue Erfindung, denn schließlich konnte man auch bisher bei Auktionen online oder per Telefon mit bieten. Lediglich die konsequente Umsetzung des Konzepts ist neu. Ebenso neu wie die Smartphone-Auktion, die Classic Car Auction-Urgestein Rick Cole im vergangenen Jahr in Monterey präsentierte. Rick Cole hat 1986 mit der allerersten Auktion anlässlich des Pebble Beach Concours d’Elegance Geschichte geschrieben und damit den Startschuss gesetzt zu dem, was die Monterey Classic Car Week heute ist – das weltweit wichtigste Zentrum des Oldtimer-Universums. Die Überlegung des Auktions-Pioniers war, dass die schiere Menge an Veranstaltungen den potentiellen Käufer davon abhalten konnte, rechtzeitig persönlich vor Ort zu sein. Viele der Auktionen rund um Pebble Beach überschneiden sich gegenseitig oder finden zeitgleich mit anderen Veranstaltungen statt. So dachte sich Cole, dass es doch bequemer wäre, einfach zu einem beliebigen Zeitpunkt das Objekt der Begierde zu begutachten und sein Gebot abzugeben. Ähnlich, wie man es von Ebay kennt, wird man benachrichtigt, wenn man überboten wird oder den Zuschlag erhält. Laut Auskunft eines Käufers klappte alles sehr gut und wurde in der Abwicklung als angenehm empfunden.

Man kann also davon ausgehen, dass Online- und Internet-Live-Auktionen durchaus das Potential haben, eine ernstzunehmende Größe in diesem Business zu werden. Sicher werden – nicht nur zu Beginn - zuverlässige und seriöse Beschreibungen der Fahrzeuge sowie kompetente Mitarbeiter eine besonders wichtige Rolle in diesem Prozess spielen. Beinahe sicher scheint es außerdem, dass auch die alteingesessenen, „analogen“ Auktionshäuser wie RM, Goodings, Bonhams und Co den Online-Plattformen künftig mehr Aufmerksamkeit schenken werden. Deren komplette Abkehr von der traditionellen Form der Oldtimer-Auktion ist indes wohl nicht zu befürchten.



Günter Kaufmann, Leiter Classicbid:



„Hinter Classicbid steht mit der Auktion & Markt AG ein solides Unternehmen mit 26 Jahren Auktionserfahrung einschließlich einer 10-jährigen Erfolgsgeschichte auf dem Gebiet der Online-Auktionen. Der Schwerpunkt unserer Auktionen liegt seit jeher auf Gebrauchtfahrzeugen. Autos sind unsere große Leidenschaft! Oldtimer und Youngtimer sowie andere außergewöhnliche Fahrzeuge sind natürlich besonders faszinierend. Deshalb haben wir mit Classicbid einen eigenen Geschäftsbereich für klassische Automobile ins Leben gerufen. Unsere Erfahrungen der ersten Classicbid-Auktionen in 2014 waren durchweg äußerst positiv und wir freuen uns sehr darüber, dass wir nun regelmäßig Klassiker-Auktionen durchführen werden. Aktuell setzen wir schwerpunktmäßig auf eine Kombination aus Live-Auktion und Online-Auktion, wobei die Online-Teilnahme unseren gewerblichen Kunden vorbehalten ist. Dadurch verbinden wir die Vorteile beider Verfahren und unsere Kunden profitieren von dem Live-Geschehen und der Besichtigungsmöglichkeit vor Ort und der globalen Reichweite.“

                                                                                   www.classicbid.de


Wolfgang Jochum, Head of Classic Cars, Auctionata: 




F: Wie kommt Auctionata, eigentlich im Thema Kunst & Antiquitäten zu Hause, ausgerechnet darauf, Oldtimer-Auktionen anzubieten?
A: „Auctionata bietet neben Kunst und Antiquitäten bereits sehr erfolgreich Produkte aus dem Luxusgütersegment wie Uhren, Schmuck und Wein an. Bei Uhren und Wein sprechen wir eine ähnliche, vornehmlich männliche Sammler-Zielgruppe an und sind davon überzeugt, dass Classic Cars dieses Portfolio hervorragend ergänzen.“
F: Und warum gerade als Online-Auktionen?
A: „Auctionata ist angetreten, um Auktionen generell einem weltweiten Publikum per Livestream via Internet zugänglich zu machen – egal ob asiatische Kunst, Gemälde von Alten Meistern, Rolex-Uhren oder eben Classic Cars versteigert werden. Unser Konzept bedeutet, dass man für die Teilnahme an einer Auktion nicht irgendwohin reisen muss, sondern dies ganz bequem von zu Hause am Rechner tun kann. Mithilfe unserer hochwertigen und detaillierten Produktfotos, der umfangreichen Beschreibungen und der Nahaufnahmen aus dem Livestream-Studio bekommen die Bieter einen sehr guten Eindruck von den Objekten. Zusätzlich können sie per Chat oder telefonisch in Echtzeit Kontakt mit dem Auktionator, dem Experten im Studio oder unserem Kundenservice aufnehmen, live während der Auktion interagieren und beispielsweise Fragen zum Produkt stellen. Das Gefühl, vorm Bildschirm die Auktion per Livestream zu verfolgen, kommt der Anwesenheit im Auktionssaal sehr nahe. Wir bringen sozusagen den Auktionssaal zum Bieter nach Hause.“
F: Kann ich theoretisch auch persönlich vor Ort an einer Ihrer Auktionen teilnehmen?
A: „Bieter und Gäste sind in unserem Livestream-Studio in Berlin vor und während einer Auktion jederzeit herzlich willkommen. Auctionata bietet generell alle Services eines klassischen Auktionshauses – von der Expertenschätzung von Objekten über eine Vorbesichtigung bis zum Bieten im Saal vor Ort.“
F: Was ist Ihre Erfahrung aus Ihrer ersten Auktion? Wurden die Erwartungen erfüllt?
A: „Aus unserer Sicht und – fast noch wichtiger – auch aus der Sicht der Verkäufer wurden die Erwartungen an unsere erste Classic Cars-Auktion mehr als erfüllt. Wir haben in der Auktion zwei Drittel der Fahrzeuge direkt verkaufen können. Bei den Objekten, die unter Vorbehalt zugeschlagen wurden, konnte mit dem VW Barndoor, der im Nachverkauf für 190.000 Euro den Besitzer gewechselt hat, ein neuer Weltrekordpreis erzielt werden, der sogar CNN einen Bericht wert war. Neben zahlreichen Medienerwähnungen haben wir viel gutes Feedback und Zuspruch aus der Branche bekommen. Natürlich haben wir bei unserer Classic Cars-Premiere auch noch einige Verbesserungspotenziale identifiziert, die wir teilweise bereits bei unserer nächsten Auktion am 27. Februar 2015 umsetzen werden.“
F: Wie schätzen Sie die Zukunft für Online-Auktionen ein?
A: „In allen Branchen hat sich das Internet in den letzten Jahren als Wachstumsmotor herausgestellt. Die Digitalisierung schreitet auch im Bereich Kunsthandel und Auktionswesen weiter voran. Auch die großen, etablierten Auktionshäuser gehen immer mehr Schritte in Richtung online. Von daher denke ich, dass Auctionata mit seiner visionären Strategie und seinem einzigartigen Geschäftsmodell mit der Kombination aus lokalem Service vor Ort und weltweiter Reichweite durch Livestream-Auktionen nicht nur auf dem richtigen Weg, sondern auch ein Vorreiter dieser Zukunft ist.“

www.auctionata.de                                                                                    


Rick Cole, CEO Rick Cole Auctions: 



F: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, wieder nach Monterey zurück zu kehren?
A: Ich habe schon länger darüber nachgedacht, wieder eine regelmäßige jährliche Auktion durchzuführen. Als eine andere Auktionsfirma wegen Platzproblemen aus dem Monterey Mariott auszog, habe ich die Möglichkeit einfach ergriffen.“
F: Warum ausgerechnet eine Auktion, die auf Smartphones basiert?
A: Während der Pebble Beach-Woche finden über 25 Veranstaltungen statt. Es wäre beinahe Selbstmord, zu versuchen, eine neue Auktion mit Publikum zu füllen. Ich habe beobachtet, wie sich RM und Gooding jahrelang am Samstagabend um das gleiche Publikum stritten. Mit meinem Konzept beobachten und bieten meine Kunden jederzeit per Smartphone, egal wo sie sich gerade aufhalten.
F: Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?
A: Mein Partner Terry Price und ich hatten zwei Ziele: Excellente Fahrzeuge anzubieten und ein komfortables, kundenfreundliches Auktions-Erlebnis zu ermöglichen. Wir haben beides erreicht und werden das simple Konzept daher www.octane-magazin.dewiederholen.
F: Schmeichelt es Ihnen, wenn andere Auktionen Ihrem Beispiel folgen?
A: Was wir gemacht haben, ist nicht neu im Auktionsgeschäft. Es ist aber neu im Geschäft mit Sammlerfahrzeugen. Ich denke, es werden künftig auch andere Auktionshäuser das Bieten per Smartphone anbieten, jedoch nur begleitend zur herkömmlichen Live-Auktion. Unser Konzept hat sehr gut funktioniert und passt sich wunderbar in den Marktplatz Monterey ein.
                                                                                               www.rickcole.com





Switzöl - Interview mit Curt Bloß (Octane #14)

Switzöl – Freche Fragen an Curt Bloß (OCTANE # 14)

Wir gehen dem „Phänomen Swizöl“ auf den Grund und stellen ein paar provokante Fragen and den Geschäftsführer von Swizöl Deutschland, Curt Bloß:

F: Herr Bloß, Sie sind seit einigen Jahren in Sachen Autopolitur unterwegs. Man trifft Sie auf vielen Veranstaltungen und wundert sich irgendwie, warum und wie das System "Swizöl" funktioniert.

A: Zunächst darf ich Sie freundlich darauf hinweisen, dass wir eigentlich noch nie in Sachen ‚Autopolitur‘ im klassischen Sinn unterwegs waren. Unsere beiden Kernprodukte SWIZÖL CLEANER-FLUID REGULAR und die unterschiedlichen Wachse haben mit Polituren im Prinzip überhaupt nichts gemein, da sie keinerlei abrasiven Zusätze, d.h. Schleifmittel, beinhalten. Es wird also weder bei der Lackgrundreinigung noch bei der abschließenden Wachsversiegelung unnötig gesunde Lacksubstanz abgetragen. Und genau das ist für viele unserer Kunden eines der gravierendsten Argumente für die erste Kaufentscheidung!

F: Aber die Produkte kosten ganz erheblich mehr als die Produkte Ihrer Mitbewerber und sogar mehr als die imaginären Tiegel und Töpfe die so manche Ehefrau zur Pflege ihres Äußeren anschleppt. Können Sie diese Frage aufklären?

A: Unsere Preise sind hoch, einverstanden! Waren sie aber im Verhältnis zum Wettbewerb immer schon. Warum? Wir verarbeiten ausschließlich die teuersten Ingredienzien (z.B. rein natürliche, nicht synthetische Fruchtöle, dann sog. Grade-One-Carnaubawachs, die höchste, verfügbare Qualitätskategorie wie sie auch in edler Kosmetik zum Einsatz kommt etc.), und produzieren in unserer kleinen Schweizer Manufaktur immer noch fast ausschließlich von Hand. Außerdem ist der Preis nur beim Einstand etwas schmerzhaft, jeder unserer Neukunden stellt nämlich sehr schnell fest dass sich der höhere Preis über die extreme Ergiebigkeit relativiert. Mit der Füllmenge einer 200 ml Wachsdose lässt sich ein Mittelklasse-PKW ca. 15x komplett versiegeln. Das lässt bei unseren Premiumwachsen den Preis pro Anwendung auf unter 10 Euro schrumpfen – und Sie stimmen mir bestimmt zu dass wir uns dann ganz schnell auf dem Preisniveau von konventionellen Produkten befinden.

F: Grundsätzlich ja, aber...

A: Ich weiß, was Sie jetzt sagen wollen, aber Swizöl-Produkte sind unbegrenzt lagerfähig, so dass man die 15 Anwendungen dann auch nicht innerhalb eines fest vorgegebenen Zeitraums durchführen muss.



F: Aber ist es nicht ein wenig albern, das Wachs mit bloßen Händen aufzutragen oder gar einzumassieren? Soll das eine erotische Beziehung zum Automobil aufbauen oder hat das tatsächlich einen tieferen Sinn?

A: Haben Sie es schon einmal probiert Herr Müller? Ist ein wirklich sinnliches Erlebnis! Allerdings birgt diese Vorgehensweise die Gefahr, dass die Frau Gemahlin einen noch intensiveren Neid auf das so liebevoll gestreichelte Blech entwickelt. Aber jetzt mal Spaß beiseite….. Wir empfehlen den Auftrag des Wachses mit bloßen Händen hauptsächlich deshalb weil die Anwender dann quasi ‚gezwungen‘ werden mit einem extrem geringen Materialeinsatz ein perfektes Ergebnis zu realisieren. Was wiederum in der ungewöhnlich hohen Ergiebigkeit (siehe Ihre zweite Frage) der Wachse resultiert. Aber da der Handauftrag nicht unbedingt jedermanns Sache ist (viele haben auch Angst davor dabei z.B. vom Nachbarn ertappt zu werden!) lassen sich die Wachse selbstverständlich auch mit einem Schwämmchen verarbeiten. Dann allerdings mit etwas höherem Materialbedarf!

F: Sie bieten auch Workshops an. Was muss man sich darunter vorstellen? Sind das Gruppenlehrgänge für Liebhaber klassischer und exotischer Autos, nach dem Motto "Wie ich mein Auto zum glänzen bringe"  oder verbirgt sich da mehr dahinter?

A: Da ich persönlich kein großer Freund von ‚Gruppen-Happenings‘ bin, sind wir auch im Bereich unserer Workshops oder Pflegelehrgänge von Anfang an einen anderen, individuelleren Weg gegangen. Bei uns wird nur ein Teilnehmer über den gesamten Schulungszeitraum exklusiv von einem meiner Kollegen betreut. Dabei halten wir uns während des Workshops nicht statisch an ein vorgegebenes Schulungs-„Schema F“, sondern bauen immer auf den Vorkenntnissen des Kunden auf. Kosten für einen Workshop werden nicht pauschal verrechnet sondern richten sich ausschließlich nach der Anzahl der gewünschten bzw. gebuchten Stunden.




Interview: Claus Müller


Roßfeldrennen 2014 (Octane # 14)

Roßfeldrennen 2014 (OCTANE # 14)


Joachim Althammer, rühriger Organisator der Neuauflage des Roßfeldrennens, das auf historische Vorbilder aus den Jahren 1925 bis 1928 (Salzbergrennen) und 1958 bis 1972 (Roßfeldrennen) zurückgeht, war in erster Linie zufrieden, dass die Veranstaltung ohne jeden Unfall über die Bühne ging. Er hat selbst bei einem unverschuldeten Unfall im Jahr 1993 ein Bein verloren. So ist es nicht verwunderlich, dass es ihm ein Anliegen ist, seine Veranstaltungen immer zugunsten Behinderter auszurichten. Das Roßfeldrennen ist somit auch eine Benefizveranstaltung.

Die erste Auflage 2013 war trotz hartnäckigem Nebel im Fahrerlager ein toller Erfolg. Aus Sicht der Fahrer war es aber auch großartig, auf halber Strecke durch die Wolkendecke zu stoßen und im oberen Teil der Strecke strahlenden Sonnenschein zu genießen. Bei der zweiten Auflage 2014 traten 117 Fahrzeuge der Baujahre 1927 bis 1979 zum bayerischen „Race to the Clouds“ an. 8.000 Besucher fanden den Weg nach Berchtesgaden und ließen sich zum größten Teil mit einer Flotte von 19 Oldtimerbussen zum Fahrerlager bei der südlichen Mautstelle und den Zuschauerplätzen an der Strecke bringen.

Nach seinem spektakulären Auftritt mit dem Pikes-Peak Quattro im letzten Jahr, begeisterte Event-Botschafter Walter Röhrl erneut, diesmal im Porsche 718 W-RS Spyder. Aber auch Harald Demuth im Hartmann Formel Junior von 1961, Sepp Greger jun. im Porsche 356 A Carrera oder Rudi Lins im seltenen Porsche 356 B GS Carrera GTL Abarth sorgten für glänzende Augen bei jung und alt.

Claus Müller mit 1929 Ford A Speedster beim Roßfeldrennen 2013
Aus Sicht der Teilnehmer war es eine sehr gelungene und entspannte Veranstaltung – nicht nur wegen des traumhaften Spätsommerwetters. An beiden Tagen waren je 3 Demonstrationsläufe vorgesehen. Anstatt einer Gleichmäßigkeitswertung bewertete eine Jury in diesem Jahr die Geschichte der Fahrzeuge am Roßfeld und den optischen Eindruck der teilnehmenden Fahrer. So ließ es sich ganz unbeschwert fahren, jeder nach seiner persönlichen Vorliebe. Sogar die Sympathiebekundungen der Zuschauer flossen in die Wertung ein. Gesamtsieger über alle Epochen wurde Franz Ostermaier im ohrenbetäubend lauten Schnitzer-BMW 2800 CS von 1970 vor Alfred Jodl im Abarth OT 1300 aus dem Jahr 1965 und Johann Kofler im Sunbeam Supersport von 1930.



Veranstalter Joachim Althammer auf dem Beifahrersitz



Fazit: Eine rundum gelungene Veranstaltung, die den Besucher mit auf eine Zeitreise nimmt, zurück in die Tage der legendären Bergrennen. Die dritte Auflage am letzten Septemberwochenende 2015 sich jetzt schon jeder Motorsportfan vormerken.